[Bärbel]

War ich froh, aus diesem elenden Loch herauszusein. Vor allem, weil weder ich-Emil noch der Freak Verständnis hatten für mich und meine Klaustrophobie. Und ich hatte gedacht, das wäre ein feines Plätzchen, also eines zum da drin sein, nicht eins zum essen. Und dann mußte ich ständig als Feuerzeug herhalten, als ob meine Rosette wegen des Dammrisses und des Abreißens des Kot-Bartes nicht schon genug gebrannt hätte. Und später dann, als ich wegen des undefinierbaren Drecks, den unser liebes Schweinchen zum Essen reinschubste, auch noch Sprühwurst bekam wurde ich erst recht angemeckert, weil das Feuerzeug nicht richtig funktionierte und außerdem der Freak dann ganz bekleckert war. Dabei machte das auch keinen Belag mehr aufs Butterbrot, er war ja wie wir alle sowieso gänzlich besudelt.

Naja, wir waren ja jetzt wieder frei. Aber wir hatten nichts, gar nichts zu essen, denn es gab kaum noch etwas. DOCH! Ich, hähähähä, ich hatte etwas. Ich hatte noch beim Flugzeug einige Erdnußpäckchen gefunden, aber den beiden anderen nichts davon gesagt, die waren ja immer so gemein zu mir. Wir waren ja eher nackt, und so schmuggelte ich meinen kleinen Vorrat für Notzeiten in meiner dichten Achselbehaarung. Von dieser Rasiererei htte ich noch nie viel gehalten, dies machte sich jetzt bezahlt.

Diese Erdnußpäckchen hatte ich heimlich in der Nähe der Höhle vergraben, und jetzt, wo ich wieder drußen war, kam ich wieder dran. Ich hatte HUNGER! Und in einem günstigen Augenblick grub ich sie aus und machte mich darüber her.

Da hörte ich einen Schrei: „ich-Emil!!!“– und schon wurde alles schwarz um mich.

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